Was ist der Sinn des Lebens.
Fragen über Fragen.
Haben Sie schon mal über den Sinn des Lebens nachgedacht? Welchen Sinn hat Ihr Leben? Wieso Sind Sie da? Ich frage mich woran es liegt, dass wir in der heutigen Zeit so oft über den Sinn des Lebens reden. Wieso beschäftigen wir uns immer und immer wieder mit diesem Thema?
Kinder leben im Hier & Jetzt, ist das der Sinn des Lebens?
Beobachten Sie kleine Kinder und Sie werden sehen, dass sie so gut wie nie über den Sinn des Lebens reflektieren, bis die Gesellschaft sie dazu auffordert. Jedoch hat Anfangs keiner etwas dagegen. Im Gegenteil, wir bewundern unsere Kleinen dafür. Sie auch? Denn sie zeigen uns immer zu auf, wie herrlich es im Hier und Jetzt ist.
Das Leben genießen, trotz Zukunftsangst?
Einerseits werden wir angehalten uns nicht zu sehr an Erinnerungen und Vergangenes zu klammern und das Leben zu genießen. Wir sollen anfangen in der Gegenwart zu leben. Andererseits bekommen wir die Rechnung schon bald präsentiert, wenn nicht Aufgearbeitetes aus der Vergangenheit sich meldet und Zukunftsängste uns mit der Wahrheit konfrontieren, was denn unsere Berechtigung hier auf Erden ist und dass wir doch bitte etwas Sinnvolles für die Menschheit beitragen sollen.
Sinnhaftigkeit und Sinnlosigkeit.
Wieso tun wir Erwachsene das also? Oder anders gefragt, wieso werden wir immer mit dieser Frage konfrontiert? Heutzutage kommt es mir manchmal so vor, als müssten wir ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns nicht fragen, welchen Sinn das Leben hat und worum es eigentlich geht. Wann hat es begonnen, dass alles in unserem Leben sinnhaft sein muss? Wo ist hier Platz für Sinnlosigkeit? Wie oft über den Tag verteilt, fragen Sie sich, ob das, was Sie tun sinnvoll ist? Wann haben Sie das letzte Mal etwas komplett Sinnloses getan?
Der Sinn des Lebens gehört zum Leben dazu.
Ein großer Teil bei der Selbstfindung macht die Sinnfindung aus. Es ist also durchaus essentiell sich bei der Lebensplanung, der Partnerwahl oder der Berufswahl Gedanken darüber zu machen, was denn Sinn für einen macht.
Machen Sie es sich recht!
Hierbei appelliere ich allerdings immer an meine Klienten, dass Sie ihren eigenen Sinn finden sollen, und nicht „Man“ zufrieden stellen sollen. Anstelle von „Das macht man halt so“, „Das gehört sich so“, „Man sollte doch einen Sinn im Leben haben“ ermutige ich Menschen herauszufinden, was denn sinn-bringend für sie selbst ist.
Den Erwartungen anderer entsprechen.
Denn hier hakt es meistens. Um die Erwartungen anderer zu erfüllen und anderen zu entsprechen, erlebe ich oft, dass Menschen Dinge tun, die so überhaupt nicht sinnvoll für sie sind. Aber aus Angst auf Gegenwehr zu stoßen, abgelehnt zu werden und Kritik zu ernten, beugen sie sich ihrem Schicksal, wie sie behaupten und gehen den Weg mit den geringsten Widerständen (jedoch für die anderen!). Kommt Ihnen das bekannt vor?
Wer entscheidet über den Sinn des Lebens?
Ich meine doch, Sie selbst. Jeder für sich! Wie klingt das für Sie? Können wir erwarten, dass uns irgendjemand anderer oder sogar die Gesellschaft vorgibt, was Sinn für unsere Leben macht? Absurd eigentlich, oder?
Existentieller Sinn des Lebens.
In der Biographie von Irvin D. Yalom habe ich ein inspirierendes Kapitel über existentielle Fragen gelesen. Folgende Stelle hat mich berührt:
„Es ist tröstlich zu glauben, dass Gott uns einen Sinn stiftet. Für ungläubige Menschen ist beunruhigend, dass sie selbst ihren Sinn finden müssen. Wie tröstlich wäre es zu wissen, dass es da draußen irgendwo einen ursprünglichen, greifbaren Sinn des Lebens gibt, statt nur ein Gefühl vom Sinn des Lebens!“
Irvin D. Yalom, Wie man wird, was man ist
Die Realität.
Bei einigen meiner Klienten geht es tatsächlich um die oben gestellten Fragen. Sie kommen zu mir, weil sie den Sinn in ihrem Leben wieder finden möchten. Einige haben ein schlechtes Gewissen, weil sie an schönen Erinnerungen zehren und gleichzeitig mit Sorge an ihre Zukunft denken. Sie haben Sätze gehört wie in etwa: „Erinnerung an Vergangenes und Sehnsucht nach der Zukunft bewirken nur Unruhe.“ Natürlich sind das Jetzt und die Gegenwart die einzigen beiden Zeitpunkte, wo wir etwas tun können und bei Bedarf verändern oder erneuern können. Dem stimme ich zu.
So klappt´s mit dem Sinn des Lebens.
Ich finde es allerdings wichtig den Menschen zuzuhören und ihnen vor allem ihre Geschichte nicht zu nehmen oder daran zu rütteln. So viel Lehrreiches und Sinnvolles steckt in Vergangenem, wenn wir es zulassen. Wenn wir uns unseren Ängsten und Sorgen über die Zukunft stellen und sie uns bewusst machen und darüber reflektieren, dann können wir bei weitem mehr ausrichten, als mit der Taktik, Erinnerungen und Vergangenes auszublenden, weil es vielleicht schmerzhaft oder unangenehm werden könnte.
Für ein Leben mit Sinn zählt daher:
- Auf sich zu hören, in sich reinzuhören.
- Sich bewusst zu machen, was der eigenen Wahrheit entspricht.
- Das Wozu im Leben aufspüren (Nietzsche schreibt: „Wer ein Wozu im Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“).
Bei allen Punkten unterstütze ich Sie sehr gerne. Melden Sie sich bei mir und wir werden Ihre Zeit sinnvoll gestalten.
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